Das Hin-und Her um Stephen Appiah nimmt schon fast komödiantische Züge an. Nun soll doch glatt der Spieler seine Ablöse selbst bezahlen. Laut Berichten der türkischen Zeitung “Hürriyet” solle der ghanaische Nationalspieler, die von Fenerbahce Istanbul geforderten 10 bis 12 Millionen Ablösesumme, selbst tragen.
Besorge das Geld, und Du kannst hingehen, wohin Du willst.
Oder Schalke bringe die festgeschriebene Ablöse von 27 Millionen Euro direkt auf. Man darf sich entscheiden. Eine weitere Möglichkeit: Kuranyi und Altintop für Appiah abgeben. Dies dürfte aber eigentlich nur ein gut gemeinter Witz der türkischen Vereinsführung sein. Aber endlich mal ein anderer Ansatz auf dem Transfermarkt. Die Spieler könnten doch in Zukunft selbst dafür aufkommen, wenn sie unbedingt woanders spielen wollen.
Die Laufzeit der Verträge würde sich dann nicht künstlich hochschrauben und ein Spieler würde sich zweimal überlegen, ob er nicht doch bei seinem Verein, für den er sich nun mal entschieden hat, bleiben will. Im Berufsleben wird ja auch nicht jedes Jahr der Arbeitgeber gewechselt – das macht sich doch nicht im Lebenslauf. Im Fussball dagegen scheint es ganz egal. Ein halbes Jahr hier, ein dreiviertel Jahr mal dort – alles kein Problem. Wer diesen Lebensweg gehen möchte, der soll aber bitte auch dafür bezahlen. Das haben die Türken schon ganz richtig erkannt. Oder am Besten gleich selbstständig machen, dann ist man sein eigener Herr.