Ich gebe zu, dass die Überschrift nicht besonders glücklich gewählt wurde. Mir ist aber keine bessere eingefallen. Es ist schon gespenstisch was sich im hohen Norden abspielt. Kein Verein ist dieses Jahr mit einem solchen Verletzungspech gesegnet, wie der Sportverein an der Elbe. Besonders in letzter Zeit spitzte sich die Verletzungsmisere doch arg zu. Wie möchte die Klubführung denn nun das lang ersehnte Ziel “Titel und/oder Champions League” erreichen?
Nachdem Innenverteider Alex Silva aufgrund eines Kreuzbandrisses ausgefallen ist, fehlte kurz darauf auch Defensivallrounder Collin Benjamin. Marcell Jansen gesellte sich dazu und schließlich erwischte es den zum Saisonstart überaus erfolgreichen Paolo Guerrero. Nach kurzer Zeit kam auch noch der zweite Torjäger, Mladen Petric, hinzu. Der Dauerrenner Ivica Olic ist mittlerweile von der Elbe an die Isar gewechselt und auch der hat sich bei den Freunden aus Bayern verletzt.
Doch einer konnte sein erhofftes Comeback feiern: Romeo Castelen kam nach einer schweren Knieverletzung endlich wieder in den Genuss auf dem Spielfeld gegen den Ball zu treten. Mit seiner Einwechselung gegen Wolfsburg bewies Bruno Labbadia ein gutes Fingerspitzengefühl. Denn es war kein geringerer als Castelen, der für den 4:2 Endstand sorgte. Leider konnte Romeo in den Folgeeinsätzen noch nicht wieder seine vorherige Stärke zurückgewinnen, doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Es machte also Hoffnung mit Elia und Castelen bald die schnellste Flügelzange der Bundesliga bewundern zu können. Robben und Ribéry? Keine Ahnung wer die sind! Aber was passierte dann? Romeo wurde in einem Spiel in der Regionalliga eingesetzt, bekam einen Schlag aufs Knie und droht wieder monatelang auszufallen. Das hat gerade noch gefehlt. Mal gucken, ob der HSV am 17. Spieltag noch mit 11 Mann antreten kann. Zur Not schiebt eben Bruno die Pille selbst über die Linie.
Was ist nur in Hamburg los? Liegt es an der Luft im Norden, dass sämtliche Spieler plötzlich zu Invaliden werden? Eventuell sollte ein ähnlicher Verletzungsindex, wie bei den bekannten Videospielen eingesetzt werden, um eventuelle Risikospieler nicht zu verpflichten? Mittlerweile könnten die Buchmacher mehr Geld damit verdienen ihre Wetten des nächsten Langzeitverletzten wieder auf den HSV abzuschließen. Arslan ist nach seinem durchaus engagierten Kurzeinsatz wieder auf dem Weg der Besserung. Deshalb lautet mein Tipp des nächsten Verletzten beim Hamburger Invaliden Verein: F. Rost aus H. an der E.
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